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Einmal Reapers, immer Reapers!

Mit Dirk Pech haben wir über die Dorsten Reapers gesprochen: Wie sie entstanden sind, was sie kurz- und mittelfristig planen, wie sie zum heutigen Head Coach gekommen sind und vieles mehr.

1. Vorsitzender der Dorsten Reapers - Pech Dirk (Foto: Tom Heidepeter)

Für die Dorsten Reapers ist das Einzugsgebiet recht groß, da hier viele Orte angrenzen. Die Abstände sind jedoch riesig. Insgesamt war Dorsten früher eher ländlich geprägt und hier gab es einen der ersten Ikea Läden weit und breit - Zeiten ändern sich! In den 1990 Jahren gab es schon einmal einen American Footballverein:  den 1. AFC Dorsten Braves e. V.. Sie wurden 1992 von dem US-Amerikaner Paul Roy und Markus Spangenberg gegründet. Bei den „Braves“ war Markus zeitweise Head Coach, wie auch ein gewisser Herr Peter Springwald (heute Präsident des AFCVNRW). Highlight war 1996 der Aufstieg gegen die Oberhausen Orcas (59:00) in die Verbandsliga. Der Verein löste sich jedoch vor rund 20 Jahren auf. Die Reapers begannen am 25.09.20217 mit dem ersten Training (Beitrag verlinkt). Zunächst waren sie ein Unterverein des SuS GW Barkenberg e.V., ab dem 01.01.2020 ist es ein eigenständiger Verein. 

Dirk erwischen wir auf dem Rückweg vom Mannschaftsarzt, über den die Dorsten Reapers am Anfang dieser Woche das restliche Team haben impfen lassen. Dirk bringt uns schnell die noch kurze Geschichte der Reapers bei. So verrät er uns, dass der Verein fast schon aufgegeben hätte, da es im ländlichen Bereich verständlicher weise Anlaufschwierigkeiten gab. Hier erinnert er sich gerne an die Hilfe der Black Barons in Person von Kai-Uwe Weitz zurück, der den Dorstenern im Jugendbereich eine Kooperation angeboten hatte. Dirk erinnert sich: „2019 haben wir im Jugendbereich mit den Herner Black Barons eine Spielgemeinschaft gegründet. Zu der Zeit schalteten wir auch das erste Mal andere Werbung als der ansonsten üblichen. Keine Präsentation mit Flyern, sondern wir haben bei uns in Lembeck auf den Tiermarkt gestellt. Dieser Tiermarkt ist sehr gut besucht, denn es kommen meist 5.000 bis 10.000 Leute - und das von überall her. Da haben wir einen Stand unterhalten. Unsere U13 hat zu der Zeit ein Spiel in Gelsenkirchen gehabt und wir haben es Live auf einem großen Fernseher übertragen. Und? Wir hatten eine Menschentraube vor unserem Stand, die das Spiel sehen wollten. Das Jugendtraining war einen Tag später und was soll ich sagen, wir hatten 12 neue Kinder da.“

Hiernach ist Dirk die große Aktion angegangen: einen ehemaligen HC und ein Gründungsmitglied der „Braves“ als Head Coach zu verpflichten. So fragte Dirk, was er denn machen müsste, damit Markus den Posten übernimmt.  Dirk berichtet: „Spangi sagte, er wolle 34 Spielerpässe sehen. Ich sagte dann, alles klar: wir haben einen Deal!“ Es dauerte noch bis 2019 und es war viel Arbeit und Klinkenputzen notwendig. Dirk erzählt weiter: “Im Oktober hatte ich dann alle 34 Stück zusammen und habe alle Pässe auf den Tisch gelegt und fotografiert. Das habe ich ihm wortlos rübergeschickt und beim nächsten Training war er dann da.“ 

In der Folge lief es noch nicht so gut im Herrenteam, denn als die Dorsten Reapers dieses Team für den Ligabetrieb angemeldet hatte und die ersten Testspiele absolvieren wollte, kam Corona. Auf unsere Frage, was denn seit der Verpflichtung des Head Coaches die Ziele geworden seien, antwortet Dirk so: „Unser erstes Ziel haben wir geschafft. Wir wollen im ersten Jahr alle möglichst ohne Knochenbruch durch die Saison bekommen.  Im zweiten Jahr ist ganz klar das Ziel: der Aufstieg.“ Auf längere Sicht will man sich im Herrenbereich in der Ober- oder Regionalliga etablieren. Dirk ist klar, dass das von vielen Dingen abhängig ist, aber man muss ja Ziele haben. Wichtiger als Aufstiege ist es, dass das Team als solches gesehen und wahrgenommen wird. Wer hier spielt, soll es auch möglichst ein ganzes Spielerleben machen. Dafür setzt sich Dirk besonders ein. So gibt es einen Spieler, der zwar noch kein Spiel für die Reapers gemacht, es gab ja noch keins, aber er hat sich das Logo tätowiert.

Wie gut die Dorsten Reapers sich auf die erste Spielzeit vorbereitet haben, werden wir uns am 24.07.2021 anschauen. Hier ist ein Testspiel gegen die Brilon Lumberjacks angesetzt. Die Gamedays nach Corona plant man dort wie ein Volksfest und möglichst nach amerikanischem Vorbild. Es werden Attraktionen für die Kleinen organisiert und ein professionelles Catering angeboten, bei dem speziell für die Dorsten Reapers Burger kreiert wurden. Selbstverständlich sind die Produkte hierfür aus der unmittelbaren Umgebung.

Im Vorgespräch fiel von Dirk die Formulierung: „Wir sind ein GFL Club in der 7. Liga“. Es war zwar mit einem Lächeln gemeint, aber er erklärt es so: „Alle Trainer, die in der jüngsten Zeit zu uns gekommen sind und sich unser Equipment angeschaut haben, waren begeistert. Wir haben auf den Tackle DONUTs und Step Over überall unser Logo drauf, als Wiedererkennungswert.“ Weiter geht es mit einer eigenen Anlage, die im Gespräch ist, einem Mannschaftsbus mit Logo, aber auch so Dinge wie das professionelle Logo des Vereins. 

Die Dorsten Reapers sind immer auf der Suche nach neuen Spielern, dabei ist es egal, ob es fertige Spieler oder Anfänger sind, hier ist jeder gerne gesehen. Hier wird den Spielern eine gute Ausbildung angeboten, mit der sie sich weiterentwickeln können. Wer sich also für die Reapers interessiert und sich einen eigenen Eindruck verschaffen will, kann es über die Internetseite (Link) machen. Sie bieten für die Jugend ein U13 und U16 Mannschaft und ein Herrenteam an. Es gab auch schon viele Damen, die den Sport bei ihnen ausüben wollten, jedoch muss dies noch verschoben werden (Trainingszeiten – Link). 

Oliver Jungnitsch von NRW Football sprach mit Dirk Pech von den Dorsten Reapers

 

 

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