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Paladins verlieren gegen den Favoriten aus Paderborn

Die Solingen Paladins verlieren gegen die Paderborn Dolphins vor heimischer Kulisse mit 3:14. Bei extrem hohen Temperaturen verließen die Footballer der Solingen Paladins vor knapp 800 heimischen Fans den Platz mit hängenden Köpfen. Nach einer bis zum Ende spannenden Partie gegen die hochfavorisierten Dolphins aus Paderborn stand die zweite Heimniederlage der Saison in den Büchern.

Paladins verlieren gegen den Favoriten aus Paderborn - Foto: Werner ThorenzPaladins verlieren gegen den Favoriten aus Paderborn - Foto: Werner Thorenz

Die Stimmung im Stadion war gut, als der Kickoff um 17 Uhr durch Yannic Schorn erfolgte. Verwunderte Blicke gingen allerdings durch die Reihen als Jeremy Konzack, der designierte Quarterback, ohne Pad und Helm an der Seitenlinie stand. Durch seine aktuelle Prognose Ende der Woche wurde entschieden, dass seine aus dem Langenfeld-Spiel stammende Schulterverletzung zu schwer sei und den Spielmacher somit bis zum Ende der Saison auf die Verletztenliste gesetzt. Somit war es Alexander Busch vorbehalten, die Offense auf dem Feld zu führen. Neben Konzack fielen unter der Woche noch verschiedene andere Spieler aus, sodass gerade die Offensive personell sehr dünn besetzt war. Dass dies sich bei den hohen Temperaturen später noch rächen sollte, war nur eine logische Folge.

Mit dieser Niederlage befinden die Paladins sich zwar weiterhin auf Platz 5 der GFL2 Nord, stehen dort aber nun punktgleich mit den Rostock Griffins und in Reichweite der Assindia Cardinals (verloren gestern mit 07:58 gegen die Longhorns aus Langenfeld).

1. Quarter
Das Spiel begann mit einem Abtasten. Beide Abwehrreihen ließen nicht viel zu. Als die Dolphins zum zweiten Mal in Ballbesitz kamen, stoppte Defensive Back Kai Rosin sie durch ein erobertes Fumble. Die Solinger Offense schaffte es zwar, einige Yards zu überbrücken, entschied sich letztendlich jedoch im 4. Versuch für ein Fieldgoal, dass Kicker Yannic Schorn sicher aus 35 Yards verwandelte. Dass dies die letzten Punkte für die Solinger bleiben sollten, war zu diesem Zeitpunkt noch niemandem bewusst. Mit 3:0 ging es ins nächste Quarter.
 
2. Quarter
Während die Solinger Offensive außer einem Fumble nichts Nennenswertes zustande bringen konnte, folgten viele gute Aktionen der Solinger Verteidigung. Felix Losch konnte den Paderborner Quarterback mehrfach im eigenen Backfield zu Fall bringen. Basiru Jobe glänzte mit harten Tacklings und Till Enstipp wehrte Dolphins-Pässe ab. Trotz aller Gegenwehr gelangten die Dolphins dann allerdings doch kurz vor der Halbzeit mit einem 15 Yards-Run ihres US-Runningbacks zum 3:7 (PAT good) in die Endzone.
 
3. Quarter
Nach der Pause starteten die Paladins mit dem Ballbesitz. Jedoch ging es so weiter, wie es vor der Pause aufgehört hatte. Das Zusammenspiel zwischen QB Busch und seinen Receivern funktionierte weiterhin nicht gut und die sonst immer erfolgreichen Läufe über Moses Harris waren an diesem Abend eher eine Seltenheit. „Wir haben in vielen Bereichen die direkten Match Ups gegen Paderborn verloren. Gerade im Linebereich waren die die Dolphins häufig stärker und unsere Receiver konnten sich nicht freilaufen“, so ein frustrierter Offensive–Coordinator Markus Blessmann. Hoffnung keimte noch einmal auf, als Defensive Back Jamal Soufi einen Paderborner Pass abfing. Allerdings sollte außer drei erlaufenen First Downs auch hier nichts Zählbares für die Solinger herausspringen.
 
4. Quarter
So ging es weiterhin mit einem Vier-Punkte-Rückstand ins letzte Quarter. Die Solinger Defense zollte der Dauerbelastunglangsam Tribut, fand aber besonders in Helge vom Hagen-Hülsberg einen mentalen Fels in der Brandung. Immer wieder war es der zum Publikumsliebling avancierende Vom Hagen-Hülsberg, der den Paderborner Angriff mit seinen Defense Kollegen durch harte Tacklings und abgewehrte Pässe stoppen konnte. Trotzdem war es dann irgendwann so weit: die Dolphins legten einen langen Drive hin und erzielten per 15-Yard-Lauf das 3:14 (PAT good). Mit sechs Minuten auf der Spieluhr betrat die Solinger Offense das Spielfeld. Allen war klar, dass jeder Fehler das Spiel entscheiden und die Hoffnungen auf einen Sieg zerstören würde. Nach einigen erfolgreichen Spielzügen ließ Receiver Noah Gehring sich dann zu einer Unsportlichkeit hinreißen und brachte sein Team somit in weite Entfernung zur Paderborner Endzone. Moses Harris überbrückte anschließend zwar mit einem wahnsinnigen Lauf viele Yards, jedoch beendete eine Interception im nächsten Spielzug alle Solinger Hoffnungen.

Für die Paladins steht nun am 20. August das nächste Spiel in Hildesheim bei den Invaders an. Weiterhin heißt es: Ein Sieg in den nächsten beiden Spielen kann das Abstiegsgespenst verscheuchen.

Kommentare zum Spiel:
Michael Tiedge, Headcoach: „Es war der erwartet harte Kampf. Wir waren Außenseiter und trotzdem bis kurz vor Schluss auf Augenhöhe. Wir mussten viele Ausfälle kompensieren, deswegen spielte uns das Wetter auch nicht in die Karten. Insofern darf ich mit meinen Spielern nicht zu sehr in die Kritik gehen. Nun heißt es, den Blick gen Hildesheim zu richten. Das sind die angekündigten Wochen der Wahrheit.“
Carsten Schumacher, Assistant Offensive-Coordinator: „Grundsätzlich hatten wir heute einen guten Plan für das Spiel. Wenn wir ehrlich sind, dann haben einige Spieler heute nicht die Leistung abrufen können, die wir für so einen Gegner gebraucht hätten. Besonders im Passspiel haben wir zu viele Fehler gemacht. Alex Busch hatte zu wenig Zeit und die Receiver konnten sich kaum Freiräume gegen ihre Paderborner Gegenspieler erlaufen. Das können wir besser und das werden wir nächste Woche auch zeigen.“
Felix Losch, Linebacker: „Das war heute ein extrem harterFight. Paderborn hat ein gut eingespieltes Team und mischt zurecht im Titelkampf mit. Trotzdem hatten wir es wie so oft in diesem Jahr selbst in der Hand. Diese Niederlage war unnötig und wir können nur hoffen, dass sie sich in der Endabrechnung nicht rächt.“

Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Ingo Hübner - Solingen Paladins 

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