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Ali Omar auf dem Sprung in die Nationalmannschaft

Center der Minden Wolves überzeugt beim Sichtungslehrgang der deutschen Auswahl in Frankfurt - Ali Omar zählt nicht nur sportlich zu den prägenden Figuren der Minden Wolves – auch abseits des Spielfelds ist der 25-jährige Center ein echter Führungsspieler. Für Fans stets ansprechbar, für Teamkollegen ein Vorbild: Omar verkörpert das Wolfsrudel wie kaum ein anderer. Seine konstant starken Leistungen haben maßgeblich zur positiven Entwicklung des American Footballs in der Region beigetragen.
 
 Ali Omar auf dem Sprung in die Nationalmannschaft - Foto: Oliver JungnitschAli Omar auf dem Sprung in die Nationalmannschaft - Foto: Oliver Jungnitsch
 

Im vergangenen Jahr wurde er folgerichtig zum „Offense Player of the Year“ seines Teams gewählt. Nun scheint der nächste große Schritt möglich: ein Platz in der deutschen Nationalmannschaft. Beim jüngsten Sichtungslehrgang in Frankfurt – durchgeführt von der deutschen Auswahl – konnte der in Syrien geborene und in Deutschland aufgewachsene Lineman auf ganzer Linie überzeugen. Eingeladen hatte unter anderem Gerrit Meister, Headcoach der Hildesheim Invaders und in der Nationalmannschaft für die Offensive Line zuständig. Meister ist regelmäßig als Gasttrainer in Minden tätig und wurde so auf Omar aufmerksam.

„Als ich in Frankfurt auf dem Nebenplatz der Commerzbank-Arena ankam, waren wir rund 90 Spieler – alle für unterschiedliche Positionen“, berichtet Omar. „Mir wurde schnell klar, dass ich der einzige Spieler war, der nicht aus der GFL1 oder der European League of Football kam. Das hat mich aber eher angespornt als verunsichert.“ Tatsächlich hatte Omar bisher nur in der Oberliga gespielt – im Vergleich zur Konkurrenz eine untere Spielklasse. Dennoch wollte er die Gelegenheit nutzen, sich auf höchstem Niveau zu präsentieren. Und das tat er eindrucksvoll.

Nach einem Warm-up folgte ein umfassender Combine mit verschiedenen Athletik-Tests: Bankdrücken mit 100 Kilogramm, 40-Yard-Dashs mit Zwischenzeiten über 10 und 20 Yards, L-Cone-Drills, Shuttle-Runs und ein abschließender Hochsprung standen auf dem Programm. „Mit meinen Werten war ich absolut zufrieden“, so Omar. Auch in den anschließenden Übungen machte er eine gute Figur. Am Ende war er einer von nur fünf Spielern, die den Vormittag erfolgreich absolvierten und zur Nachmittagseinheit eingeladen wurden. Dort wartete zunächst eine intensive Theorieeinheit: In nur eineinhalb Stunden musste ein Playbook mit rund 14 Spielzügen erlernt werden.

Der zweite Teil des Tages begann erneut mit individuellen Technikübungen, gefolgt von positionsspezifischem Training. In den One-on-One-Duellen wusste Omar zu überzeugen. Den Abschluss bildete ein Scrimmage, ein Trainingsspiel mit vollständiger Offense- und Defense-Formation. „Da kam es darauf an, das Playbook exakt umzusetzen. Ich war als Center im Einsatz – und einige gute Plays sind mir gelungen“, so Omar. Auch Gerrit Meister zeigte sich beeindruckt: „Er war von meiner Leistung angetan, sieht noch viel Potenzial in mir und hat mir bestätigt, dass meine Entwicklung in die richtige Richtung geht“, berichtet Omar. „Er traut mir zu, in den Kader der Nationalmannschaft zu rutschen.“ Eine endgültige Entscheidung zur Nominierung für das Jahr 2025 steht noch aus. Die Chancen stehen jedoch nicht schlecht. Und falls es nicht auf Anhieb klappt, bleibt Omar gelassen: „Wenn nicht in diesem Jahr, dann eben im nächsten.“

Für den Teamkapitän der Minden Wolves war der Tag in Frankfurt in jedem Fall eine wertvolle Erfahrung. „Allein die Teilnahme hat sich gelohnt. Es ging für mich in erster Linie darum, eine professionelle Einschätzung zu bekommen. Ich habe mich unter den Spielern sehr wohlgefühlt – besonders die hohe Intensität des Lehrgangs hat mich beeindruckt.“

Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves 

 

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