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Zwei Wölfe auf dem Weg zu den Olympischen Spielen

Flag Football: Aymen Tlili und Bernardo Horevitch vertreten Tunesien und Brasilien auf internationaler Bühne
Ein Spieler im erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft, eine Nachwuchsspielerin, die in der nordrhein-westfälischen Auswahl herausragt und verletzungsbedingt den Sprung ins deutsche Team verpasste – bei den Minden Wolves entwickeln sich Talente rasant weiter. Der Verein sorgt zunehmend für Aufmerksamkeit auf nationaler Ebene. Doch nicht nur dort: Zwei Spieler des Regionalligateams greifen nun sogar international nach den Sternen – Aymen Tlili und Bernardo Horevitch.
 
Aymen Tlili vertritt in dieser Woche die Farben der Minden Wolves bei den Afrika-Meisterschaften im Flagfootball in Kairo  -  Foto: Minden WolvesAymen Tlili vertritt in dieser Woche die Farben der Minden Wolves bei den Afrika-Meisterschaften im Flagfootball in Kairo - Foto: Minden Wolves
 

Beide „Wölfe“ wurden von ihren Heimatverbänden für internationale Meisterschaften sowie Olympia-Qualifikationsturniere im Flag Football nominiert. Obwohl sich Tlili und Horevitch ursprünglich dem kontaktintensiven Tackle Football verschrieben haben, verfügen sie auch im körperlosen Flag Football über herausragende Fähigkeiten. Diese blieben ihren Nationaltrainern nicht verborgen – und so erhielten beide Einladungen zu Trainingscamps, aus denen sie in die jeweiligen Kader ihrer Länder berufen wurden.

Tlili fliegt zur Afrika-Meisterschaft nach Ägypten
Aymen Tlili reist nach einem letzten Treffen mit seinen Teamkollegen am Donnerstag nach Ägypten, wo er mit der tunesischen Nationalmannschaft an den Afrika-Meisterschaften teilnimmt. Bereits im Mai hatte er sich bei einem Lehrgang in Gummersbach für die Titelkämpfe empfohlen. Nationaltrainer Tunesiens ist übrigens ein Deutscher: René Hesse, Defense Coordinator der Cologne Falcons – ein Team, auf das die Minden Wolves in der laufenden Saison am 6. Juli treffen werden. Zunächst aber stehen die kontinentalen Titelkämpfe am Nil an. Neben Tunesien haben sich die Nationalteams der Elfenbeinküste, Nigerias, Marokkos, Südafrikas, Ghanas und des Gastgebers Ägypten qualifiziert. Der neue Afrika-Meister wird am 20. und 21. Juni ermittelt. Das Turnier dient gleichzeitig als Qualifikation für die Olympischen Spiele 2028 in den USA – ein Ziel, das der gebürtige Düsseldorfer Tlili nur allzu gern erreichen möchte: „Damit würde zweifellos ein Traum in Erfüllung gehen. Welcher Sportler möchte nicht bei Olympia dabei sein? Aber in erster Linie möchte ich in Ägypten Spaß haben.“ Gewinnt Tunesien den Afrika-Cup, löst es nicht nur das einzige Olympiaticket der Region, sondern qualifiziert sich auch für die Weltmeisterschaft 2026.
 
Bernardo Horevitch - Foto: Minden WolvesBernardo Horevitch - Foto: Minden Wolves
 
Horevitch peilt WM und Olympia mit Brasilien an
Auch Tlilis Teamkollege und Wolves-Neuzugang Bernardo Horevitch träumt von Olympia. Der 30-jährige Brasilianer, der in Minden nicht nur als Spieler, sondern auch als Coach im neu gegründeten Flag-Nachwuchsbereich aktiv ist, wurde vom brasilianischen Verband offiziell zum Repräsentanten für Tackle- und Flag Football ernannt. Anfang Mai verpasste er das Gastspiel der Wolves in Troisdorf, da er zu einem Vorbereitungslehrgang in seine Heimat reiste. Horevitch gilt in Brasilien als einer der herausragenden Footballer seines Landes – seine Nominierung war daher reine Formsache. „Wir bereiten uns intensiv auf zwei sportliche Höhepunkte vor“, erklärt der ambitionierte Athlet mit deutschen Wurzeln. Der erste davon findet vom 12. bis 14. September in Panama statt. Dort treffen die besten Nationalteams aus Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Karibik aufeinander. Als Favoriten gelten die Vorjahresfinalisten USA und Mexiko. „Aber wir wollen ein Wörtchen mitreden und vor allem das WM-Ticket sichern“, so Horevitch. Im Dezember folgen die Südamerika-Meisterschaften. Vorbereitend stehen im Juli und November weitere Trainingslager an. „Flag Football erlebt einen historischen Moment“, sagt Rakel Barros, Vizepräsidentin und Direktorin des brasilianischen Verbands für American Football (CBFA). „Es ist ein weltweiter Wendepunkt, da unsere Sportart offiziell ins olympische Programm aufgenommen wurde.“
 

Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves (redaktionell geändert)

 

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