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Fire will Bewährungsprobe für die Playoffs bestehen

Es könnte eine Vorentscheidung im Playoff-Rennen der European League of Football werden. Am vorletzten Spieltag der regulären Saison empfängt Rhein Fire am Sonntag in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena die Raiders Tirol aus Innsbruck. Kick-off ist um 16:25 Uhr.
 
Raiders Tirol am Sonntag zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena  - Foto: Oliver JungnitschRaiders Tirol am Sonntag zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena - Foto: Oliver Jungnitsch

 

Die Ausgangslage ist klar: Mit Siegen gegen Tirol und Nordic Storm zieht Rhein Fire sicher in die Wild-Card-Runde der ELF-Playoffs ein – ohne auf die Ergebnisse der Konkurrenz achten zu müssen. Der amtierende Meister geht mit einer Bilanz von sechs Siegen und vier Niederlagen in den Schlussspurt. In der Nord-Division bleibt Fire auf Platz zwei und kann Spitzenreiter Nordic Storm (9-1) nicht mehr vom Thron stoßen. Die Raiders stehen mit einer ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen derzeit auf Rang drei der Süd-Division – hinter den Munich Ravens (9-1) und den Madrid Bravos (7-3).

Für Tirol ist die Partie somit ein Endspiel um die Playoff-Chancen. Die Mannschaft gilt als einer der unbequemsten Gegner der Saison. Running Back Lukas Haslwanter ist aktuell der zweitbeste Läufer der gesamten ELF. Fires Offensive Lineman Sven Breidenbach erwartet deshalb ein Duell mit offenem Visier:

„Tirol wird und muss alles geben. Unser Riesenvorteil ist, dass wir zu Hause spielen – mit unseren Fans im Rücken. Das ist für jeden Gegner ein sehr schweres Umfeld.“

Die Hinspiel-Niederlage Mitte Juli in Innsbruck sorgt noch immer für Ärger – vor allem wegen der vergebenen Chancen. Beim 18:35 hatte Fire zudem 21 vermeidbare Punkte durch eigene Fehler zugelassen. Quarterback Chad Jeffries, der damals 363 Yards Raumgewinn warf, ist überzeugt, dass Fire diesmal den eigenen Leitsatz „Focus and Finish“ beherzigen wird:

„In den letzten Wochen sind verletzte Jungs zurückgekommen, dadurch ist unser Spiel wieder ausgeglichener. Vorher waren wir eher lauflastig, jetzt spielen wir variabler und setzen die gleichen Spielzüge mit verschiedenen Optionen um. Wir haben einen super Plan für das Spiel“, so der Spielmacher – auch mit Blick auf Rohat Dagdelen.

Der bisherige zweite Quarterback wird nach seiner Verletzung im Berlin-Spiel in dieser Saison nicht mehr eingesetzt. Stattdessen hat Rhein Fire ihn offiziell zum neuen Offensive Coordinator für den Rest der Spielzeit ernannt. Der bisherige OC Fred Armstrong bleibt Assistant Head Coach und Senior Offensive Advisor und unterstützt Dagdelen beratend.

„Rohat hat sich diese Position durch harte Arbeit verdient. Er kennt unsere Offense wie kein anderer und hat sie als Ersatz-Quarterback komplett verinnerlicht. Ich predige meinen Spielern immer ‚Team First‘. Wenn ich das nicht vorlebe – warum sollten sie mir dann folgen?“, erklärt Armstrong. Die Entscheidung wurde gemeinsam mit Head Coach Richard Kent und dem neuen Sportdirektor sowie bisherigen CEO Max Paatz getroffen.

Dagdelen, der sich bereits in dieser Saison immer wieder ins offensive Coaching eingebracht hat, wird künftig den Gameplan federführend erstellen und im Spiel die Calls übernehmen. Das wichtigste Argument für die Verantwortlichen: das enge Vertrauensverhältnis zwischen Dagdelen und Jeffries. Der US-Amerikaner sagt:

„Zu sehen, wie er Verantwortung übernimmt, ist großartig. Ich habe viel Respekt vor ihm und vertraue seiner Vision. Wir denken in entscheidenden Momenten oft gleich. Wenn wir vor der Endzone stehen, wissen wir meist beide schon vorher, welcher Spielzug kommt – bei dritten Versuchen genauso. Diese Verbindung macht das Spiel einfacher.“

Verantwortlich für den Inhalt: Rhein Fire - Max Platz (redaktionell gekürzt)

 
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