Working time: Mon - Fri: 17:00 - 21:00 / Sam - Sun: 11:00 - 21:00

Minden geht mit Polster ins Playoff-Rückspiel im Weserstadion gegen Hannover

Die Minden Wolves stehen kurz vor dem größten Erfolg ihrer noch jungen Vereinsgeschichte. Mit einem 58:38-Erfolg im Playoff-Hinspiel bei den Hannover Grizzlies haben sie sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Samstag (Kickoff 15 Uhr) im Weserstadion verschafft. Der Traum vom Aufstieg in die GFL2 könnte damit Wirklichkeit werden.

Die Mindener Defense ist, wie hier im Hinspiel, gegen die Offense der Grizzlies gefordert - Foto: Hendric-Noah PieperDie Mindener Defense ist, wie hier im Hinspiel, gegen die Offense der Grizzlies gefordert - Foto: Hendric-Noah Pieper

„Als wir 2021 in den Ligabetrieb eingestiegen sind, hatten wir die Vision, in zehn bis zwölf Jahren an die Tür zur 2. Bundesliga klopfen zu können“, erinnert sich Sportdirektor Volker Krusche. „Jetzt stehen wir nach nur fünf Jahren vor dieser Chance – das ist etwas Besonderes.“ Headcoach Phil Gamble mahnt dennoch zur Vorsicht: „Natürlich ist es positiv, dass wir mit einem Polster ins Rückspiel gehen. Aber 20 Punkte sind im Football nichts, worauf man sich ausruhen kann. Wir müssen hochkonzentriert auftreten und dürfen Hannover keine Möglichkeiten eröffnen. Wir müssen spielen, als würden wir wieder bei null beginnen.“

Neben der sportlichen Perspektive hofft der Verein auch auf zusätzliche Unterstützung von den Rängen. „Jetzt, wo wir auf dem Sprung in die Bundesliga stehen – etwas, das für den Sport in Minden keine Selbstverständlichkeit ist – hoffen wir auf ein volles Weserstadion“, so die Verantwortlichen. Die Grizzlies haben ihrerseits zahlreiche Fans für das Rückspiel angekündigt.

Personell können die Wolves wieder auf den Brasilianer Luan A. de Arruda zurückgreifen. Der 23-Jährige, in seiner Heimat „Jacaré“ genannt, lebt derzeit in Lissabon und reist eigens für die Partie nach Minden. Er soll der Defensive zusätzliche Stabilität verleihen. In den vergangenen Spielen kassierten die Wolves gegen Cologne (40 Punkte), Münster (40) und Hannover (38) zu viele Gegenpunkte. Gamble: „Wir haben zuletzt defensiv nicht die Leistung gebracht, die wir uns vorstellen. Das darf uns im entscheidenden Spiel nicht passieren.“ De Arruda begann seine Karriere im Futsal, wechselte im Alter von 15 Jahren zum American Football und wurde mit den Lisboa Devils dreimal portugiesischer Meister. In diesem Jahr wurde er in Portugal zum Defensivspieler des Jahres gewählt. „Seit meiner Ankunft hier fühle ich mich in Minden sehr wohl. Die Stadt hat mich mit offenen Armen empfangen“, erklärt er.

Stark präsentierte sich zuletzt vor allem die Offense der Wolves. Im Hinspiel bei den Grizzlies schloss sie in den ersten drei Vierteln jeden Drive mit einem Touchdown ab. War in den Vorjahren oft die Defense der Garant für Erfolge, so trägt in dieser Saison vor allem der Angriff das Team. „Da haben wir unserem Quarterback Zack Cavanaugh viel zu verdanken – auf und neben dem Platz“, betont Gamble. „Für Samstag wünsche ich mir, dass beide Mannschaftsteile ihren Beitrag leisten, um den Aufstieg perfekt zu machen. Mit der Unterstützung unserer Fans könnte uns das gelingen.“

Trotz des klaren Erfolges warnte Sportdirektor Volker Krusche vor Übermut: „20 Punkte sind drei Touchdowns – das ist kein dickes Polster. Hannover hat gezeigt, dass sie sich noch nicht geschlagen geben. Unsere Fans können sich auf ein spannendes Rückspiel am 27. September freuen. Immerhin geht es um den Sprung in die 2. Bundesliga.“ 

Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves (redaktionell geändert und gekürzt)

 

  • Zugriffe: 288

Du hast einen Fehler auf unserer Seite entdeckt? Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@nrwfootball.de