
Mit Rückenwind reisen die Essener nach Westfalen: Am vergangenen Wochenende sorgten sie mit einem überraschenden 35:24-Erfolg gegen Tabellenführer Bielefeld Bulldogs für ein Ausrufezeichen. Entsprechend optimistisch blickt Headcoach Jörg Mackenthun auf das Duell in Münster: „Wenn wir so wie gegen Bielefeld auftreten, ist auch bei Phoenix alles möglich. Entscheidend wird sein, von der ersten Sekunde an hellwach zu sein.“
Ein Sieg wäre nicht nur für die Moral wichtig, sondern könnte auch in der Tabelle noch Bewegung bringen. Allerdings benötigen die Cardinals Schützenhilfe: Nur mit einem Erfolg in Münster bei gleichzeitigem Sieg der Troisdorf Jets gegen die Cologne Crocodiles besteht noch die Chance, den vorletzten Platz abzugeben. Zudem müsste Essen mit mindestens 21 Punkten Differenz gewinnen, um im direkten Vergleich an Phoenix vorbeizuziehen. Das Hinspiel hatten die Münsteraner mit 20:0 in Essen für sich entschieden.
Rechenspiele lässt Mackenthun allerdings nicht gelten: „Wir konzentrieren uns ausschließlich auf das nächste Spiel, auf den nächsten Gegner und auf das, was wir selbst beeinflussen können. Wir wollen uns vernünftig aus der Saison verabschieden.“
Leicht wird die Aufgabe nicht. Phoenix präsentierte sich in dieser Saison zuhause besonders stark und überzeugte zuletzt mit einer Offense, die gegen Minden 40 Punkte auflegte. „Münster ist sehr gut gecoacht, hat einen starken Kader und ist in der Lage, in jedem Play zu scoren“, betont Mackenthun. Die Entscheidung fällt auf dem Feld – am Sonntag um 15.00 Uhr in Münster.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Tom Aust - Assindia Cardinals (redaktionell geändert)