
„Erst zum Football, dann zum Festival“ – so beschreibt Wolves-Sportdirektor Volker Krusche das Programm des Samstags. „Die Fans des 90er-Open-Air können sich bei uns schon mal einstimmen auf das, was noch kommt. Erst tolle Stimmung im Weserstadion, dann tolle Stimmen auf der anderen Weserseite.“
Angesichts der Bedeutung des Saisonfinales hofft Krusche auf einen deutlichen Zuschauerzuspruch. „Jetzt geht es um alles. Jetzt brauchen wir die Rückendeckung der Fans!“ Zunächst gilt der Fokus den beiden Heimspielen – am Samstag und acht Tage später. Nur mit zwei Siegen bleibt die Chance bestehen, dass es am 6. September (18 Uhr, Rußheide) bei den Bielefeld Bulldogs zu einem echten Endspiel kommt. „Aufgrund des knappen Hinspiels wird der Sieger dieser Begegnung mit größter Wahrscheinlichkeit auch Meister der Regionalliga“, prognostiziert Krusche.
Doch zunächst wartet die Aufgabe gegen die Assindia Cardinals aus Essen. Kickoff ist am Samstag um 15 Uhr im Mindener Weserstadion. Dass volle Konzentration gefordert ist, haben die Wolves im Hinspiel im Stadion „Am Hallo“ am eigenen Leib erfahren. Nach einer schwachen ersten Halbzeit lag das Team überraschend mit 0:6 zurück.
Was dann folgte, ging in die Vereinsgeschichte ein: In der zweiten Hälfte zündete die Offense der Wolves ein wahres Feuerwerk – insbesondere im Schlussviertel mit unglaublichen 44 Punkten. Am Ende stand ein 64:12-Erfolg für die favorisierten Gäste. „64 Punkte in zwei Vierteln habe ich in meiner gesamten Karriere noch nicht erlebt“, staunte Quarterback und Offense-Coordinator Zachary Cavanaugh nach der Partie.
„Es gab viele gelbe Flaggen auf beiden Seiten. Wir haben den Vorteil nutzen können, Essen nicht. Das hat schon einen großen Unterschied gemacht. Zudem kamen die hohen Temperaturen, mit denen wir besser umgehen konnten“, erinnert sich Headcoach Phil Gamble. „Für das Rückspiel dürfen wir nicht erwarten, dass wieder alle Faktoren auf unserer Seite sind. Essen hat nichts mehr zu verlieren und wird alles daransetzen, uns zu ärgern. Das allein ist Warnung genug, den Gegner nicht am Hinspiel zu messen.“
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves (redaktionell geändert)