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1.400 Football-Fans begeistert vom Offensiv-Spektakel

Vor 1.400 begeisterten Zuschauern im heimischen Weserstadion gelang dem Team von Headcoach Phil Gamble ein letztlich souveräner 51:40 (21:14, 16:18, 7:0, 7:8)-Erfolg gegen die offensivstarken Cologne Crocodiles – trotz einiger Schwächen in der Defensive. Damit bleibt das Wolfsrudel Spitzenreiter Bielefeld Bulldogs weiterhin dicht auf den Fersen.

Touchdown Minden Wolves! Jordan Mc Kenzie lässt sich von O-Liner Dominic Norbron entsprechend feiern - Foto: Florian BergeTouchdown Minden Wolves! Jordan Mc Kenzie lässt sich von O-Liner Dominic Norbron entsprechend feiern - Foto: Florian Berge

Die Partie war das bislang spektakulärste Offensivfeuerwerk der Saison: 91 Punkte in vier Vierteln sprechen für starke Angriffsreihen – und stellenweise überforderte Defenses. Bereits im ersten Viertel sorgte nahezu jeder Drive für Zählbares auf dem Scoreboard. Runningback René Lange eröffnete die Punktejagd mit einem energischen Lauf zum 6:0, Tobias Pauls verwandelte den Extrapunkt zum 7:0. Doch Köln antwortete prompt: Ein schwerer Abwehrschnitzer der Wolves ermöglichte einen 40-Yard-Touchdown-Lauf samt PAT zum 7:7.

Wieder war es René Lange, der mit einem kraftvollen Lauf über sieben Yards auf 13:7 stellte, Pauls erhöhte erneut (14:7). Doch die Crocodiles offenbarten nun die Schwächen der ersatzgeschwächten Mindener Defense – vier Starter fehlten. „Wir haben überhaupt keinen Zugriff bekommen“, ärgerte sich Coach Gamble. „Insgesamt haben wir Köln durch eigene Fehler vier Touchdowns geschenkt.“

Die Offensive der Gäste funktionierte wie aus dem Lehrbuch: Die starke Kölner O-Line verschaffte Quarterback Bradley Jones viel Zeit, um seine Receiver – insbesondere Aron Decker und Paul Huckschlag – in Szene zu setzen. So glichen die Rheinländer im zweiten Drive zum 14:14 aus.

Minden zeigte sich unbeeindruckt. Jamil Saidani trug einen Puntreturn bis an die gegnerische 30-Yard-Linie, von wo aus Quarterback Zachary Cavanaugh Benjamin Freese mit einem gefühlvollen Pass zum Touchdown bediente (21:14). Doch die Offensivschlacht ging weiter – auch im zweiten Viertel fanden die Defenses kaum Mittel gegen die jeweiligen Angriffsreihen.

Köln verkürzte zunächst per Field Goal auf 17:21, ging anschließend mit einem Touchdown samt erfolgreicher Two-Point-Conversion sogar 25:21 in Führung. Eine bittere Szene folgte: Mindens Sven-Philipp Niermeier verletzte sich schwer am Ellenbogen und musste das Spielfeld verlassen.

Trotzdem kämpfte sich Minden zurück: In einem mutigen vierten Versuch spielte Gamble einen Fake-Punt und passte erfolgreich auf Saidani. Nach einem Facemask-Foul der Gäste standen die Wolves plötzlich an der 20-Yard-Linie. Cavanaugh fand RayShon Fletcher in der Endzone – und erneut bei der Two-Point-Conversion: 29:25.

Doch Köln konterte sofort – Pass auf Aron Decker, PAT – 32:29 für die Gäste. Die Antwort der Wolves ließ nicht lange auf sich warten: In einer Einzelleistung tanzte Cavanaugh die halbe Defense aus und lief über 70 Yards in die Endzone. Mit einem Quarterback-Rush stellte er zudem auf 37:32 zur Halbzeit.

Hatten die Mindener in den vergangenen drei Auswärtsspielen insgesamt nur 26 Punkte zugelassen, so waren es zur Pause bereits 32 – ein klarer Fingerzeig auf die Qualitäten der Crocodiles-Offense. Umso wichtiger war es, dass die Wolves-Defense nach Wiederbeginn, auch unterstützt durch Spieler aus der Offense, endlich Zugriff bekam. Erst in der Schlussminute gelang Köln ein letzter Touchdown inklusive Two-Point-Conversion zum Endstand von 40:51.

Zuvor hatten Jordon McKenzie (Lauf, PAT) und erneut Jamil Saidani (Pass, PAT) die Führung der Hausherren auf 51:32 ausgebaut. Nach dem letzten Touchdown der Gäste sicherte Tobias Pauls, trotz schmerzhaft bandagiertem Knie, den folgenden Onside-Kick. Dabei verletzte sich jedoch Jamil Saidani am Knie – eine genaue Diagnose steht noch aus.

„Wir haben die anvisierten Punkte geholt – das war unser Ziel“, zeigte sich Phil Gamble zufrieden. „Jetzt ist erst mal Erholung angesagt. Danach gilt die volle Konzentration dem Saison-Endspurt. Und da wollen wir dreimal als Sieger vom Platz gehen.“ Drei Siege würden den erneuten Meistertitel bedeuten.

Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves 

 

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