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Minden Wolves hoffen auf viele Fans und peilen Heimsieg gegen die Cologne Crocodiles an

64:12 in Essen, 35:12 in Münster und 30:0 bei den Falcons in Köln – die Minden Wolves haben die bittere Heimniederlage im Mai gegen die Bielefeld Bulldogs (28:29) offenbar gut verarbeitet. Die drei Auswärtsspiele der vergangenen Wochen wurden allesamt souverän gewonnen. Bevor es nun in die Sommerpause geht, steht für den Regionalliga-Neuling allerdings noch eine große Aufgabe an: Am Samstag empfangen die Wolves mit den Cologne Crocodiles einen der traditionsreichsten American-Football-Clubs Deutschlands. Kickoff im Weserstadion ist um 15 Uhr.
 
Quarterback Zack Cavanaugh von den Minden Wolves - Foto Oliver JungnitschQuarterback Zack Cavanaugh von den Minden Wolves - Foto Oliver Jungnitsch
 

Mit den Kölnern reist ein namhafter Gegner nach Minden. Die Crocodiles wurden 1980 gegründet und spielten ab 1981 bis 2003 ununterbrochen in der GFL. Sechsmal erreichten sie das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Auch im Nachwuchsbereich gehörten sie lange zur nationalen Spitze und feierten drei Titelgewinne.

2022 standen die Crocodiles noch im Halbfinale der GFL1, ehe sie sich im Folgejahr überraschend aus der höchsten Liga zurückzogen – unter anderem bedingt durch den Abgang zahlreicher Leistungsträger nach der Trennung vom Headcoach. 2024 erfolgte der Neustart in der Regionalliga, mittelfristig strebt der Club jedoch die Rückkehr in die GFL1 an. Aktuell weisen die Kölner eine ausgeglichene Bilanz auf.

Anders die Gastgeber: Die Wolves blieben – mit Ausnahme des knappen Rückschlags gegen Bielefeld – ungeschlagen und sind inzwischen der ärgste Verfolger der Bulldogs. Headcoach Phil Gamble formuliert das Ziel klar: „Wir wollen bis zum Rückspiel in Bielefeld kein Spiel mehr verlieren. Dann wird das Ostwestfalenduell ein echtes Endspiel um den Meistertitel.“

Mit den Crocodiles kommt zweifellos eines der stärksten Teams der Liga an die Weser. Entsprechend fordert Gamble von seinem Team eine durchweg konzentrierte Leistung. In den letzten drei Spielen war der Coach nur phasenweise zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir dürfen uns keine Schwäche erlauben – das könnte ins Auge gehen.“

Das jüngste Spiel bei den Falcons hat allerdings gezeigt, dass sich die Wolves auch auf ihr Laufspiel verlassen können. Trotz Dauerregens punktete das Team nicht nur über die Passangriffe auf die starken Receiver, die Quarterback „Zack“ Cavanaugh zu den besten der Liga zählt, sondern dominierte auch am Boden. „Für uns Coaches war es wichtig zu sehen, dass wir auch im Laufspiel effektiv sind. Das Ergebnis war dabei fast zweitrangig.“

Zudem erhielten Nachwuchsspieler aus dem U19-Bereich erste Einsatzzeiten im Herrenteam, und auch die zweite Reihe sammelte wertvolle Spielpraxis. „Das kann uns im weiteren Saisonverlauf noch sehr helfen“, betont Gamble – und richtet vor der Sommerpause noch einen Appell ans heimische Publikum.

„Wir brauchen unsere Fans. Nach einem wahrlich unglücklichen Jahr auf dem Bessel-Sportplatz sind die Zuschauerzahlen noch nicht da, wo wir sie gern hätten. Mit Blick auf die 2. Bundesliga hoffen wir, dass wieder so viele Menschen ins Stadion kommen wie früher, vor dem Ausweichen ans Besselgymnasium“, sagt auch Sportdirektor Volker Krusche – in der Hoffnung auf volle Ränge am Samstag.

Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves 

 

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