
Der Einstand in die höchste nordrhein-westfälische Spielklasse hätte kaum besser verlaufen können. Gegen den Titelfavoriten Solingen Paladins, Vizemeister des Vorjahres, feierte das Wolfsrudel einen überzeugenden 49:25-Erfolg. Headcoach Phil Gamble zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden: „Das war ein echtes Statement in Richtung der Konkurrenz. Natürlich gibt es immer Dinge, die man verbessern kann, aber besonders in den ersten drei Vierteln war das eine klare Ansage von uns.“ Bereits kurz nach der Halbzeit lagen die Wolves mit 43:17 in Führung, hatten sich nach einem anfänglichen 22:17 Schritt für Schritt abgesetzt und Solingen kaum noch Entfaltungsmöglichkeiten gelassen.
Trotz des furiosen Starts mahnt Gamble zur Vorsicht: „Bei aller Euphorie war das nur ein erster Schritt. Auch wenn es abgedroschen klingt: Wir denken von Spiel zu Spiel. Unser Fokus liegt jetzt ganz auf Troisdorf.“ Die Troisdorf Jets gehen 2025 in ihre 45. Saison und haben in ihrer Vereinsgeschichte nie unterhalb der Regionalliga gespielt. Zwischenzeitlich war der Traditionsverein sogar in der ersten Bundesliga und in der GFL2 aktiv. In der vergangenen Spielzeit belegte das Team mit ausgeglichenem Punktekonto Platz sechs in der Regionalliga West. In diesem Jahr soll der Klassenerhalt früh gesichert und mittelfristig der Anschluss an die obere Tabellenhälfte geschafft werden.
Zum Auftakt der neuen Saison kassierten die Jets eine deutliche 12:38-Niederlage bei den Cologne Crocodiles. Für Gamble ist das jedoch kein Grund zur Selbstzufriedenheit: „Das Ergebnis hat wenig Aussagekraft. Zuhause werden die Troisdorfer ein anderes Gesicht zeigen. Es gibt keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen.“
Ein konzentrierter Auftritt sei daher unerlässlich: „Wir müssen wieder mit voller Energie spielen und unsere Stärken aufs Feld bringen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir auch diese Aufgabe erfolgreich lösen werden.“
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Volker Krusche - Minden Wolves (redaktionell geändert)