In Europas American-Football-Landschaft steht ein Umbruch bevor: Die European Football Alliance (EFA) hat bekannt gegeben, dass ihre Teams ab der Saison 2026 nicht mehr in der European League of Football (ELF) antreten werden.
Nach einer ausführlichen internen Prüfung sei klar geworden, dass die Teilnahme an der ELF nicht im Einklang mit den langfristigen Zielen der Allianz stehe. Stattdessen setzt die EFA auf Stabilität, Nachhaltigkeit und eine transparente Organisationsstruktur.
Kritik an der ELF wurde dabei deutlich: Finanzielle Unsicherheiten, mangelnde Transparenz sowie Vertragsverstöße passen nach Ansicht der EFA nicht zu dem Anspruch, eine Liga aufzubauen, in der Vereine gleichberechtigte Partner bei Entscheidungen und Erlösen sind. „Europas Fans, Spieler, Coaches und Investoren verdienen Integrität, Transparenz und Verlässlichkeit“, heißt es in der Mitteilung.
Die Allianz verfolgt nun den Aufbau eines neuen, NFL-orientierten Modells, das von europäischen Top-Franchises getragen wird. Details zu Struktur, Spielplan und Partnern sollen noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Klar ist: Im Mittelpunkt soll künftig das Fan-Erlebnis stehen, während Sponsoren und Investoren auf nachhaltige Rahmenbedingungen setzen können.
Die EFA wurde im Juli 2025 gegründet und besteht aus einigen der größten Namen im europäischen Football: Rhein Fire, Paris Musketeers, Madrid Bravos, Vienna Vikings, Tirol Raiders, Frankfurt Galaxy, Wroclaw Panthers, Prague Lions, Nordic Storm, Stuttgart Surge und Berlin Thunder. Sie ging aus der ELF Franchise Association hervor, die 2024 ins Leben gerufen wurde.
Fans können sich dennoch beruhigt zurücklehnen: Auch 2026 wird professioneller Football in Europa gespielt – nur nicht mehr unter dem Dach der ELF.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: European Football Alliance - Merlin Koene (redaktionell geändert)