
Da die Vienna Vikings am Samstagabend Paris in einem hochdramatischen Spiel mit 35:29 bezwangen, stand bereits vor dem Kickoff in Duisburg fest, dass Rhein Fire und Nordic Storm am kommenden Sonntag in der ersten Playoff-Runde erneut aufeinandertreffen werden. Wer jedoch dachte, beide Teams würden Kräfte sparen, wurde schnell eines Besseren belehrt. Beide Trainer setzten auf ihre Startformationen.
Nordic Storm erwischte den besseren Beginn. Angeführt vom ehemaligen Fire-Quarterback Jadrian Clark kam das Team im ersten Viertel zweimal gefährlich nah an Punkte. Zunächst vergab Kicker Jakob Niemann Green ein Field Goal aus 32 Yards. Wenig später scheiterte Storm bei einem vierten Versuch kurz vor der Endzone – Jason Chikere fälschte Clarks Pass auf Adria Botella Moreno entscheidend ab.
Das erste Quarter blieb punktlos – und für Fire mit nur sieben Offensivspielzügen eher zäh. Im zweiten Viertel drehte die Partie jedoch auf: Clark fand Simon Fons mit einem Pass über sieben Yards zum ersten Touchdown. Der Extrapunkt misslang, 0:6 aus Sicht von Fire. Doch die Hausherren nutzten im Gegenzug eine gute Feldposition. Quarterback Chad Jeffries bediente Harlan Kwofie zunächst für 34 Yards, ehe dieser beim dritten Versuch von der 10-Yard-Linie spektakulär in der rechten Endzone zum Touchdown fing. Van Santen verwandelte sicher – 7:6 Fire.
Ein weiterer Höhepunkt: Nordic Storm marschierte mit einem 17-Play-Drive über neun Minuten und 92 Yards, trotz drei eigener Strafen. Am Ende stand ein Touchdown-Pass über acht Yards. Die Two-Point-Conversion misslang – 7:12. Doch Fire antwortete postwendend: Running Back Jonathan Scott fing einen kurzen Pass, sprintete 60 Yards in die Endzone und stellte mit Extrapunkt Van Santen die 14:12-Halbzeitführung her.
Nach der Pause sorgte Fire scheinbar für die Vorentscheidung: Scott erzielte aus zwei Yards seinen zweiten Touchdown, Van Santen erhöhte mit einem 46-Yard-Field-Goal auf 24:12. Zudem fing Defensive Back Tony Anderson einen Pass von Clark ab und eroberte nach einem Fumble erneut den Ball. Doch Storm blieb gefährlich: Kurz vor Ende des dritten Viertels bediente Clark erneut Simon Fons über 28 Yards zum Touchdown. Wieder misslang die Conversion – 24:19. Fire behielt die Nerven, baute durch ein 41-Yard-Field-Goal von Van Santen auf 27:19 aus und verabschiedete sich mit einem Spektakel vom Duisburger Publikum.
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) kommt es nun zum Rematch in der ELF-Norddivision: Rhein Fire reist in der Wildcard-Runde nach Kopenhagen. Head Coach Richard Kent und sein Team hoffen auf lautstarke Unterstützung. „Der unfassbare Lärm und Support unserer Fans steckt in den Köpfen von Nordic Storm“, betonte Assistant Head Coach Fred Armstrong. „Wir brauchen euch auch nächste Woche in Dänemark. Kommt bitte alle – gemeinsam können wir dort bestehen.“
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