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Rhein Fire verliert in Tirol – Dämpfer für die Playoff-Hoffnungen

Bittere Niederlage für Rhein Fire im Rennen um die Playoffs der European League of Football: Am Samstagabend unterlag das Team von Head Coach Richard Kent den Raiders Tirol mit 18:35.

Rheinfire Helm

Dabei begann die Partie aus Sicht von Rhein Fire durchaus vielversprechend. Die Raiders wurden im ersten Drive bei einem ausgespielten vierten Versuch in der gegnerischen Hälfte gestoppt. Anschließend legte Fires Offense einen sehenswerten Auftakt hin – eine Angriffsserie über elf Spielzüge in knapp sieben Minuten, darunter eine 29-Yard-Completion auf Wide Receiver Clemens Schuldt. Den verdienten Touchdown erzielte Running Back Jonathan Scott per Lauf aus fünf Yards. Der Extrapunkt von Eritros Haggi verfehlte zwar sein Ziel, doch das sollte zunächst das geringste Problem bleiben: Beim anschließenden Kickoff ließ Raiders-Returner Dijon Walls den Ball zunächst fallen, bekam ihn aber an der eigenen 5-Yard-Linie unter Kontrolle – und sprintete über 95 Yards in die Endzone. Die Special Teams von Fire wurden auf dem falschen Fuß erwischt, und durch den verwandelten PAT von Loria gingen die Hausherren mit 7:6 in Führung.

Gegen Ende des ersten Viertels entwickelte sich das erwartete Duell auf Augenhöhe. Neuzugang Mark Pope setzte mit einem 43-Yard-Catch nach Pass von Quarterback Chad Jeffries ein Ausrufezeichen. Die vielversprechende Angriffsserie endete jedoch in der Redzone der Raiders mit einem Field Goal von Haggi – 9:7 für Fire.

Im zweiten Viertel konnte ein starker Punt von Eisenhut die Raiders an ihrer eigenen 3-Yard-Linie festsetzen – eigentlich eine ideale Ausgangslage für die Defense. Doch Tirol konterte eindrucksvoll: In rund fünf Minuten marschierte die Offense übers Feld, unter anderem durch Läufe von Lukas Haslwanter und präzise Pässe von Quarterback N’Kosi Perry, darunter ein 34-Yard-Pass auf Markus Schaberl. Nach dem Two-Minute-Warning vollendete JaCorey Sullivan die Serie mit einem Touchdown-Catch. Der Extrapunkt von Loria stellte den 14:9-Pausenstand her. Fire hatte zuvor noch die Chance zu punkten, doch nach einem Sack gegen Jeffries und einem geblockten Field-Goal-Versuch blieb es bei der knappen Führung für Tirol.

Die zweite Hälfte begann vielversprechend: Jeffries brachte Fire mit einer Completion auf Sergej Kendus bis an die 1-Yard-Linie der Raiders. Doch Strafen warfen die Offense zurück – erneut musste sich Fire mit einem kurzen Field Goal von Haggi begnügen: nur noch 12:14.

Die nächste große Gelegenheit folgte prompt: Bei einem dritten Versuch entwischte Perry der Fire-Defense, wurde jedoch von Omari Williams gestoppt – der erzwang einen Fumble, den Bennet Dümmer sichern konnte. Doch zu Beginn des Schlussviertels leistete sich Fire in der Redzone den nächsten Ballverlust: Running Back Scott verlor den Ball, Tirols Defensive Liner Pietro Manicardi reagierte am schnellsten.

Nun übernahmen die Raiders endgültig das Kommando: Ein Touchdown-Run von Jan Wiesauer aus sechs Yards erhöhte auf 21:12 – erstmals eine Führung mit zwei Scores Unterschied.

Nur zwei Spielzüge später folgte der nächste Rückschlag: Jeffries verlor bei einem Passversuch in der eigenen Hälfte den Ball, und da der Wurfarm laut Schiedsrichter nicht in der Vorwärtsbewegung war, konnte Tirol den Fumble bis an die 2-Yard-Linie zurücktragen. Haslwanter vollendete problemlos – 28:12 nach Loria-PAT.

Zwar verkürzte Fire noch durch einen 13-Yard-Touchdown von Mark Pope, doch die Raiders setzten den Schlusspunkt: Mit einem Trickspielzug warf Wide Receiver und Backup-Quarterback Adrian Platzgummer einen 35-Yard-Touchdown-Pass auf Haslwanter – 35:18, der Endstand einer schmerzhaften Niederlage für Rhein Fire. Mehr Ballbesitz und mehr Total Yards reichten erneut nicht zum Sieg.

Stimmen zum Spiel: Head Coach Richard Kent: „Kompliment an Tirol. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und Dinge gut gemacht – aber nicht gut genug. Das ist meine Verantwortung. Als das Spiel eng war, hatten wir Gelegenheiten, die wir hätten nutzen müssen. Jetzt heißt es analysieren, selbstkritisch sein und weitermachen.“
Defensive Tackle Jason Chickere: „Wir haben nicht auf unserem Standard gespielt. Undiszipliniertheiten wie Flaggen oder der Kickoff-Return-Touchdown dürfen einfach nicht passieren. Letztlich haben wir uns heute selbst geschlagen.“

Ausblick: Mit vier Siegen und drei Niederlagen steht Rhein Fire aktuell auf Rang zwei der North Division. Im Kampf um einen Wildcard-Platz dürfen sich die Düsseldorfer im Saisonendspurt kaum noch Ausrutscher leisten. Am kommenden Sonntag wartet die nächste Herausforderung: Dann ist Rhein Fire beim ungeschlagenen Tabellenführer der North Division, den Nordic Storm aus Kopenhagen, zu Gast. Kickoff im Gladsaxe Stadion ist um 16:25 Uhr.

Verantwortlich für den Inhalt: Rhein Fire - Max Platz

 
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