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Football mit Haltung: Krefeld feiert 41:29-Erfolg im Zeichen des Respekts

Unter dem Motto „Salute to Service“ empfingen die Krefeld Ravens am vergangenen Samstag die Leipzig Lions zu einem besonderen Spieltag in der GFL2 Nord. In der traditionsreichen Grotenburg verfolgten 1.647 Zuschauer eine ebenso emotionale wie hochklassige Begegnung, bei der nicht nur auf dem Feld Respekt im Mittelpunkt stand – das Event war all jenen gewidmet, die täglich für Sicherheit, Gesundheit und Ordnung im Einsatz sind. Und auch sportlich wurde den Zuschauern einiges geboten: Die Ravens setzten sich in einem spannenden Duell mit 41:29 gegen die mitreißend kämpfenden Lions durch.
 
Viele Punkte gab es im Spiel der Krefeld Ravens gegen die Leipzig Lions - hier der erste TD von David Crawford (Foto: Nick Jungnitsch)Viele Punkte gab es im Spiel der Krefeld Ravens gegen die Leipzig Lions - hier der erste TD von David Crawford (Foto: Nick Jungnitsch)
 

Beide Teams sind Aufsteiger in die GFL2 – die Ravens erst 2017 gegründet, mit Kai Schreckenberg als Head Coach; auf Leipziger Seite steht Carsten Kunz an der Seitenlinie. Dass beide Teams die Liga nicht nur bereichern, sondern auch mitspielen können, zeigten sie in einem intensiven Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln und spektakulären Big Plays.

Frühe Highlights auf beiden Seiten
Der Start gehörte zunächst den Gästen: Nach einem schnellen Three-and-out der Hausherren nutzte Leipzig seinen ersten Drive für ein Fieldgoal von Nick Kretschmer. Die Antwort der Ravens ließ nicht lange auf sich warten: Quarterback Lucas Wevelsiep fand in der Endzone David Crawford zur ersten Führung – der anschließende PAT wurde allerdings geblockt. Danach entwickelte sich das Spiel schnell zu einem offenen Schlagabtausch. Ein misslungener Snap beim Leipziger Punt brachte Krefeld in exzellente Feldposition, doch auch die Ravens patzten zunächst – ehe Wedge mit einem starken 15-Yard-Lauf erstmals unberührt in die Endzone stürmte. Die erfolgreiche 2-Point-Conversion auf Keita machte das 14:3 perfekt.
 
Jan Eisenbraun vs. Wedge – Zwei Playmaker in Topform
Was folgte, war ein Football-Feuerwerk der Extraklasse – mit zwei Spielern im Zentrum: Leipzigs Receiver Jan Eisenbraun, der ganze vier Touchdowns fing, und Krefelds Running Back Wedge, der seinerseits dreimal die Endzone erreichte. Beide Teams zeigten viel Mut, Varianz und Spielwitz: Leipzig antwortete mit einem tiefen Pass auf Eisenbraun, der nach starker Vorarbeit von Simon Braun auf 14:9 verkürzte. Doch die Ravens setzten sofort nach – erneut war es Wedge, der mit einem Lauf über 16 Yards und anschließend zwei weiteren Runs bis in die Endzone glänzte. Leipzig blieb dran: Ein 75-Yard-Touchdown durch Eisenbraun nach Cornerback-Ausfall brachte das 21:15. Kurz vor der Halbzeit zündeten die Ravens nochmals ein Trick-Play-Feuerwerk. Über mehrere Stationen – darunter ein Jetsweep, ein Pitch und ein Reverse-Fake – kam der Ball zu Max Frantzen, der völlig frei zum 28:15-Halbzeitstand fing.
 
Krefeld behauptet Führung – Leipzig bleibt gefährlich
Nach der Pause verlor Leipzig zunächst den Ball beim Return und Krefeld nutzte die Chance fast eiskalt – ein langer Pass von Wevelsiep auf Davis reichte nicht für Punkte, da das Fieldgoal misslang. Doch kurz darauf ließ Wedge mit einem 88-Yard-Lauf durch die Mitte und über außen die gesamte Leipziger Defense stehen – das 34:15 war sein dritter Touchdown des Tages. Aber erneut zeigten die Lions Kampfgeist. Eisenbraun fing zum dritten und vierten Mal zum Touchdown, darunter ein sehenswerter Catch mit anschließendem Tänzchen durch die Secondary. Mit dem 34:29 war plötzlich wieder alles offen.
 
Späte Entscheidung durch Sallami
Die Schlussphase wurde hitzig: Krefeld verlor durch eine Strafe viel Raum, Leipzig konnte jedoch aus guter Feldposition kein weiteres Kapital schlagen. Ein überraschender Ballverlust nach Punt durch Purdie brachte Leipzig nochmals in aussichtsreiche Position – doch auch daraus machten die Gäste „nur“ sieben Punkte. Den Schlusspunkt setzte schließlich Jimmy Sallami, der durch die Mitte sicher zum 41:29-Endstand fing – sein zweiter Touchdown im zweiten Spiel für die Ravens.
 
Fazit: Footballfest mit Vorbildcharakter
Die Krefeld Ravens zeigen auch im zweiten Jahr in der GFL2, dass mit ihnen zu rechnen ist. Head Coach Kai Schreckenberg hat aus dem jungen Team ein funktionierendes, kreatives Kollektiv geformt. Die Leipzig Lions präsentierten sich trotz der Niederlage als ebenbürtiger Gegner mit einem überragenden Jan Eisenbraun. Ein sportlich hochklassiger Nachmittag, eingebettet in eine Veranstaltung mit gesellschaftlicher Relevanz – ein „Salute to Service“, das diesen Namen verdient.
 
Unsere Bildergalerien zum Spiel:
Nick: 
Oliver: 

Spielverlauf in Zahlen:

  1. Viertel
    0:3 – Kretschmer (FG)
    6:3 – Crawford (TD)
    12:3 – Wedge (TD)
    14:3 – Keita (2PC)

  2. Viertel
    14:9 – Eisenbraun (TD)
    20:9 – Wedge (TD)
    21:9 – Storm (PAT)
    21:15 – Eisenbraun (TD)
    27:15 – Frantzen (TD)
    28:15 – Bojko (PAT)

  3. Viertel
    34:15 – Wedge (TD)
    34:21 – Eisenbraun (TD)
    34:22 – Kretschmer (PAT)

  4. Viertel
    34:28 – Eisenbraun (TD)
    34:29 – Kretschmer (PAT)
    40:29 – Sallami (TD)
    41:29 – Bojko (PAT)

 

Oliver Jungnitsch für NRW Football

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