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Von Beginn an dominierten die Bielefeld Bulldogs am Samstagabend ihre Gäste, die Aachen Vampires. Beim 63:06 Erfolg auf der Russheide, konnten die Offense, Defense und Special Teams überzeugen. Nach dem hohen Sieg gegen die Köln Falcons sollte die Konzentration und der Fokus hochgehalten werden, um das nächste Ausrufezeichen zu setzen. Aufgrund des ausgefallenen Spiels in Gelsenkirchen in der Vorwoche, bot sich der Mannschaft um die beiden Head Coaches Bert Smith jr. und Felix Gorny, die Möglichkeit, sich intensiver auf das Aufeinandertreffen mit Aachen vorzubereiten.
Die Defense der Bielefeld Bulldogs lies kaum etwas zu (Foto: ©André Zarnke)
Diese intensive Vorbereitung trug bereits frühzeitig Früchte. Beim ersten Spielzug der Partie trug Leo Watkins den Ball über das gesamte Spielfeld zum Touchdown. Auch die Defense der Bulldogs konnte ihre Dominanz wiederholt demonstrieren. Nur selten und sehr eingeschränkt konnten die Vampires den Ball für Raumgewinn bewegen. Früh konnte die Offensive um den gut aufgelegten Quarterback Niklas Gorny daher den Vorsprung auf Aachen ausbauen. Im ersten Spielviertel setzte er seinen Receiver Felix Blissenbach für einen Touchdown in Szene.
Nach einem langen Pass auf Max Nolte im zweiten Quarter, war es dann erneut Blissenbach, der diesmal mit einem Laufspielzug auf 21:00 erhöhte. Auch David Terentschenko und Max Nolte konnten vor der Halbzeit Pässe ihres Quarterbacks bis in die Endzone tragen. Beim Halbzeitstand von 35:00 für die Bulldogs schien das Spiel bereits entschieden.
Das Trainerduo verdeutlichte in der Halbzeit, dass weiterhin mit hoher Konzentration agiert werden müsse. Entsprechend hielten die Bulldogs das Tempo weiterhin hoch. Auf der anderen Seite hatte Aachen zunehmend Probleme mit Verletzungen. Die Vampires waren ohnehin nur mit 27 aktiven Spielern angereist – ihnen setzten die physisch spielenden Bulldogs und die warmen Temperaturen arg zu.
Kurz nach der Halbzeit konnte Terentschenko durch einen sehenswerten Lauf seinen zweiten Touchdown erzielen. Ob des deutlichen Spielstands und der hohen Temperaturen, rotierten die Bulldogs zunehmend und gewährten allen aktiven Spielern die Möglichkeit, sich zu zeigen. Doch das sollte den Hunger nach Punkten nicht einschränken. Die Running Backs Rafael Regehr und Veith Strickrock konnten jeweils eine gelungene Angriffsserie mit Touchdowns krönen.
Aachen fand gegen die rotierende Verteidigungsreihe etwas besser ins Spiel und konnte vermeiden, komplett ohne Punkte nach Hause zu fahren. Der Running Back der Gäste konnte den Ball in die Endzone tragen. Die anschließend versuchte Two-Point Conversion schlug fehl. Kurz vor Schluss konnte Regehr dann noch einmal Punkte für die Hausherren erzielen.
Bert Smith jr. freute sich über den Auftritt seines Teams: "Wir haben in zwei aufeinanderfolgenden Spielen gesehen, dass das Team sehr fokussiert gewesen ist. Heute waren die Offense, Defense und Special Teams sehr gut!“ Alle versuchten Extrapunkte konnten von Kicker Tobias Stork verwandelt werden."
Zum Abschluss betonte Felix Gorny, dass es nun unheimlich wichtig sei, nicht nachzulassen. Denn bereits am Montag beginnt die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel gegen die Bonn Gamecocks am kommenden Samstag.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt 1. AFC Bielefeld Bulldogs e.V. - André Zarnke
Für die die Gelsenkirchen Devils war es im wahrsten Sinne ein verdammter Sonntag. Sie verloren ihr Spiel gegen einen starken Gegner.
Die Paderborn Dolphins gewinnen mit 20:0 gegen die Gelsenkirchen Devils (Foto: ©Roman Henel)
Der erste Drive der Devils-Seniors in Paderborn war bezeichnend. Die Devils verloren den Ball durch eine Interception und die Dolphins holten den Touchdown. Ein harter Schlag gegen die Offense in den ersten Spielsekunden. Auch den PAT konnten die Dolphins verwandeln. Somit stand es bereits in den ersten Sekunden 7:0 für den Gastgeber. Eine verunsicherte Offense der Devils versuchte es nun erneut, schafften zwar einen neuen First Down, kamen danach aber gegen die gute Defense der Paderborner nicht an. Nach langem hin und her auf beiden Seiten schafften die Hausherren erneut einen Touchdown mit Extrapunkt. Mit einem Spielstand von 14:0 ging es ins zweite Quarter.
Die Defense-Mannschaften beider Teams waren hellwach. Es war ein offener Schlagabtausch und man gönnte sich nichts. Somit ging es mit dem Stand von 14:0 auch in die Pause.
Auch nach der Unterbrechung konnten die Offense-Teams im dritten Quarter keine Punkte holen. Auf beiden Seiten war es ein offener Schlagabtausch. Die Defense hielt bei beiden Mannschaften gut stand, die Devils holten sich zwei Mal den Ball zurück, doch die Offense punktete nicht.
Im vierten Quarter war kein Touchdown in greifbahrer Nähe für Gelsenkirchen. Paderborn schaffte es ein paar Mal bis kurz vor die Endzone der Devils. Zwei Mal verwandelten sie dann ein Field Goal. Somit stand es am Ende 20:0 für die Paderborn Dolphins.
Corinna von Eicken - Pressesprecherin der Gelsenkirchen Devils mit ihrem Fazit zum Spiel: "Es war ein knallhartes Spiel auf beiden Seiten mit einer guten Leistung der Gelsenkirchen Devils. So muss man sich vor keiner Mannschaft in der Regionalliga verstecken. Das werden auch die Cologne Falcons wissen, die nächsten Samstag im Fürstenbergstadion zu Gast sein werden. Vor heimischer Kulisse wird man wieder punkten und alles dafür tun, um als Sieger vom Platz zu gehen."
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Corinna von Eicken - Gelsenkirchen Devils
Cat-ix wird deutscher Meister (Foto: Bielefeld Bulldogs)
Die Wildcats-Cheerleader haben damit bewiesen, das sie zu den besten Teams Deutschlands zählen. Mit ihrem ersten Platz, hat sich Cat-ix für die Europa- und für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Die WM wird Ende des Jahres in Japan stattfinden. Cat-ix Coach Yvonne Rafinski resümiert nach der DM: "Wir hatten hohe Ziele für die Deutsche Meisterschaft. Eine fehlerfreie und saubere Performance hieß es abzuliefern. Leider hatten wir einen kleinen Fehler drin, der aber zu verkraften war. D.h. wir konnten nach dem Auftritt wirklich stolz von der Matte gehen. Die Jury hat uns für das harte Training belohnt. Cat-ix wurde erstmalig mit so vielen Punkten bewertet wie noch nie. Wir haben es geschafft. Deutscher Meister und die Qualifikation zur EM. Zu guter Letzt kam noch die Überraschung, dass wir uns zusätzlich direkt zur WM qualifiziert haben. Das war der Traum, wir fliegen nach Japan. Punktemäßig ist immer noch Luft nach oben. Wir wollen wie letztes Jahr zeigen, dass wir in Europa bereits ganz oben mitspielen. Jetzt heißt es auch sich weltweit zu beweisen. Dafür werden wir ohne Trainingspause diese Woche unmittelbar wieder ins Training einsteigen. Wir sind unfassbar stolz und freuen uns sehr die Bielefeld Bulldogs, Europa- und Weltweit vertreten zu dürfen."
Bei den Seniors lief an diesem Tag leider nicht alles glatt. Die Aufregung war dem ganzen Team sichtlich anzumerken. Einige Elemente standen nicht sicher bzw. misslangen. Die Wildcats gehören zu den besten Deutschlands (Foto: Bielefeld Bulldogs)Trotzdem konnten die Wildcats mit ihrer Performance noch einen sehr guten vierten Platz erreichen. Coach Sarah Möller: "Die Seniors standen alle von Anfang an unter einem hohen Druck. Ich konnte ihnen diesen leider nicht nehmen. Die Nerven lagen bei einigen blank. Wir haben es geschafft bis zu einem gewissen Punkt die Ruhe halbwegs zu bewahren und ein sauberes Programm zu zeigen. Bei einem Element standen die Chancen 50/50 das es klappen würde und uns reichlich Punkte einbringen würde, aber leider haben die Nerven versagt. Fünf von fünf Stunts haben nicht gestanden. Danach kam noch die Pyramide mit einem Wackler, der zu verkraften gewesen wäre. Das ganze Team hat also leider an einem Punkt die Nerven verloren und konnte dem Druck nicht standhalten. Wir sind unglaublich froh, dass es trotzdem für einen unglaublichen vierten Platz gereicht hat. Auch wenn das Treppchen eigentlich hätte drin sein müssen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die neuen Aktiven in unserem Team und bauen das neue Meisterschaftsteam für die nächste Saison auf. Geplant ist ein straffes Programm auch in der Meisterschaftsfreien Zeit und in den Sommerferien. Wir haben keine Zeit zu verschenken und müssen jetzt nochmal richtig an uns arbeiten."
Nach der DM können sich die jüngsten Cheerleader der Bulldogs, die Peewees, zu den besten sechs Teams Deutschlands zählen. Lag man nach der Qualifikation noch auf dem 11ten Platz, schloss man die deutsche Meisterschaft nun mit einem hervorragenden sechsten Platz ab. Ein großer Erfolg für das junge Team. Die Coaches Julia Henkel und Liane Gruber zeigten sich sehr stolz über diese Leistung: " Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung der Kinder. Sie haben trotz zweier Drops ein sauberes Programm abgeliefert. Wir haben uns stark verbessert im Vergleich zur NRW-Meisterschaft. Wir haben zwei Kids aus dem Aufbau-Team mit ins Team integriert und den Schwierigkeitsgrad erhöht. Wir sind sehr stolz auf die Kinder."
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt 1. AFC Bielefeld Bulldogs e.V. - André Zarnke
Die „Men in Blue“ bleiben ungeschlagen und führen die 3. Liga West weiter an. Am vierten Spieltag besiegten die Assindia Cardinals die Bonn Gamecocks durch einen Touchdown in letzter Sekunde mit 26:24. „Das war ein echter Charaktertest. Ich bin stolz auf meine Jungs, dass sie das Spiel doch noch gedreht haben“, freute sich Head Coach Sherman „DJ“ Anderson wenige Minuten nach dem Ende der Partie. „Bonn hat uns alles abverlangt und ein starkes Spiel gemacht“, fand Anderson lobende Worte für den Gegner. Ein paar Haare fand er dennoch in der Suppe: „Wir hatten heute zu viele Turnover, haben wieder zu viele Strafen kassiert und müssen die 20:10 Führung im vierten Quarter bei eigenem Ballbesitz eigentlich sicher nach Hause bringen.“
Die Defense der Men in Blue hatte gegen Bonn alle Hände voll zu tun (Foto: ©Danny Chitanta)
Gleich der erste Drive der Cardinals endete mit einem Fumble in der eigenen Hälfte. Die Defense der „Men in Blue“ konnte das Schlimmste allerdings verhindern und stoppte den ersten Angriff der Gamecocks kurz vor der Endzone. Die Offense der Hausherren antwortete auf das Field Goal der Gäste umgehend: QB Rohat Dagdelen fand Receiver Harlan Kwofie, der mit seinem ersten Touchdown des Tages für die Führung der Essener sorgte. Im zweiten Quarter sorgten viele unnötige Strafen dafür, dass die Offense ohne Punkte blieb. Bonn hingegen brachten es zu einem weiteren Touchdown und ging dadurch mit einer 10:7 Führung in die Halbzeit. Der Vorsprung hätte noch größer sein können, das wusste die Cardinals-Defense jedoch zu verhindern: Ein Fumble des Bonner Quarterbacks und eine Interception durch Defensive Back Linus Waydhas hielten das Spiel offen.
Der knappe Rückstand war auch Sicht von Defensive Coordinator Frank Pfliegner ein Erfolg, zumal die Gamecocks bisher in jedem Spiel mindestens 24 Punkte auf die Anzeigetafel gebracht hatten. Viel Arbeit wartete hingegen auf Offensive Coordinator Donnie Avant, der seine Angriffsreihe ins Rollen bringen musste. Zunächst war es aber einmal mehr die Essener Verteidigung, die diverse Angriffe der Gamecocks innerhalb kürzester Zeit stoppte und dann auch noch für den nächsten Fürhrungswechsel sorgte: Birger Bock profitierte davon, dass ein Bonner Passempfänger wegrutschte, interceptete den gegnerischen Quarterback und trug das Ei zum 14:10 in die Endzone. Ein weiterer Touchdown durch Harlan Kwofie brachte den „Men in Blue“ die zwischenzeitliche 20:10 Führung.
Im vierten Quarter kippte die vermeintlich sichere Führung dann aber und Bonn drehte die Partie in nur neun Minuten durch zwei Touchdowns komplett. Als noch etwa zwei Minuten zu spielen waren, übernahm die Offense um Quarterback Rohat Dagdelen das Kommando. Sie marschierte nervenstark über das Feld, leistete sich keine Fehler und brachte den Sportpark am Hallo zum Ausrasten. Angetrieben von den rund 600 Zuschauern, fand QB Dagdelen seinen völlig freien Receiver Lesar Duran, der mit seinem ersten Touchdown der Saison das Stadion in ein Tollhaus verwandelte. „19 Sekunden vor dem Ende so ein Comeback hinzubekommen ist großartig“, freute sich Head Coach Anderson. „Wir haben heute bewiesen, dass wir auch am Ende eines Spiels immer noch was im Tank haben und dass wir auch in schwierigen Situationen zusammenhalten. Das macht mich wirklich stolz.“ Ins gleiche Horn stieß Offensive Coordinator Avant. Er lobte seine Schützlinge dafür, dass sie „ihre Leistung in einer maximalen Drucksituation“ abrufen konnten und das Spiel auch gewinnen konnten, obwohl dieses Mal nicht alles reibungslos lief.
Nach dem vierten Sieg im vierten Spiel haben die Assindia Cardinals nun eine Woche Pause bevor die schweren Spiele gegen die direkten Verfolger aus Bielefeld und Paderborn auf die "Men in Blue" warten.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Mike Mathis - Essen Assindia Cardinals
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