Die Solingen Paladins verlieren gegen die Griffins in Rostock mit 20:52 (10:0/7:7//21:6/14:7). Bei regnerischem Wetter verließen die Footballer der Solingen Paladins den Platz vor 850 Zuschauern im Schatten der Kogge (Rostocker Ostseestadion) abgekämpft. Nach einer Begegnung, die leider nur bis zum dritten Quarter offen war, stand die 4. Niederlage der Saison bei den dort beheimateten Griffins fest.
Die Solinger waren verletzungs- und urlaubsbedingt mit einem sehr kleinen Kader angereist. Einige Spieler mussten in Offensive wie Defensive eingesetzt werden, sodass es gerade zu Beginn zu vielen Abstimmungsproblemen kam. „Alle mitgereisten Spieler sind bis ans Limit gegangen. Als Coach kann ich einfach nur stolz sein, wie die Jungs füreinander einstehen. Das war zum Glück das letzte Spiel vor der dreiwöchigen Sommerpause. Ab jetzt werden wir unser Team Woche für Woche wieder anwachsen sehen. Die Paladins der nächsten Monate werden aber sicherlich nicht nur an Quantität gewinnen“, so Headcoach Klaudiusz Cholewinski mit einem optimistischen Blick in die zweite Saisonhälfte.
Mit dieser Niederlage befinden die Paladins sich nun im unteren Drittel der GFL2 Nord. Sie stehen dort nun pluspunktgleich mit den Oldenburg Knights, Lübeck Cougars und Münster Blackhawks. Die Langenfeld Longhorns sind mit einem Sieg Vorsprung in Reichweite.
Das Spiel begann mit einem Angriff der Solinger. Angeführt von Ersatz-Quarterback Jeremy Konzack marschierten die Paladins über das Feld, mussten sich dann allerdings kurz vor der Endzone nach einem Fumble vom Ballbesitz trennen. Die Offense der Griffins machte es etwas besser und erzielte nach einigen Spielzügen das 7:0. Den Paladins gelang im Anschluss nicht viel, sodass Rostock kurz darauf wieder vor der Endzone stand. Mehrere Versuche konnten Linebacker Michael Stadler und seine Kollegen stoppen, bis es dann doch per Fieldgoal 10:0 hieß. So ging es dann auch ins nächste Quarter.
Während die Solinger Offensive weiterhin nicht viel Zählbares zustande brachte, hielt die Defense. Michael Stadler war es wiederum, der einen Pass des Rostocker Quarterbacks in der Endzone abfangen konnte. Konzack bediente nach und nach seine Receiver Julien Awater und Harry Ballard. Ryheem Skinner konnte Yards auf dem Boden erlaufen und dann war es Ballard, der einen Konzack-Pass über 25 Yards zum 17:7 sichern konnte (PAT Justus Fürup). Mikka Konzack und Cole Williams, die in der Abwehr aushelfen mussten, machten im Anschluss einen guten Job und hielten die Rostocker Receiver in Schach. Batuhan Giray fing dann auch noch einen weiteren Pass ab und so stand es zur Pause 17:7.
Nach der Pause starteten die Griffins mit dem Ballbesitz. Headcoach Cholewinski formulierte realistisch: „Wir waren in der Halbzeit schon stark limitiert. Es fehlten einfach die Alternativen, deshalb war uns klar, dass es vermehrt zu Fehlern kommen würde.“ Und genau so sollte es kommen – die Griffins kontrollierten das Spiel weiterhin und erhöhten schnell per Lauf auf 24:7. Nur wenige Minuten später folgte dann das 31:7. Solingen gab sich nicht auf und kämpfte weiterhin um jedes First Down. Jeremy Konzack brachte einige Pässe an und vollendete die Spielzugserie dann durch einen Lauf zum 31:13 (Conversion fail). Während die Griffins weiterhin stark aufspielten, brachen die Paladins langsam ein und zeigten die schon vorhergesagten Schwächen. So folgte das fast schon logische 38:13.
So ging es mit 38:13 ins letzte Quarter. Jeremy Konzack verletzte sich bei einem Lauf, sodass sein Bruder Mikka erneut als Spielmacher auflaufen musste. Rostock nutzte die nun deutlich zutage tretenden Schwächen der Solinger zu mehreren Touchdowns und erhöhte letztendlich durch zwei weitere Touchdowns zum 52:13. Mikka Konzack warf in den letzten Sekunden einen schönen Pass auf Harry Ballard, den dieser über 50 Yards zum 52:20 (PAT Fürup) in die Endzone trug.
Für die Paladins stehen nun drei spielfreie Wochen an. Das nächste Spiel ist für den 29. Juli datiert. Dann empfangen die Paladins die Oldenburg Knights im heimischen Jahnkampfbahn.
Verfasser und verantwortlich für den Inhalt: Ingo Hübner Silva- Solingen Paladins